Zielführend statt Zeitraubend

Wie viel Arbeitszeit verbringst Du in Gesprächen?
10 – 20 – 40 – 60 – 80%?

Und wie viel davon in Form von Meetings, bei denen am Ende nichts wirklich Konkretes herauskommt?

Wenn Du Dir für deine Organisation eine sinnvolle und schlanke Meeting-Routine wünschst und aus Terminen mit konkreten Ergebnissen oder nächsten Schritten herausgehen willst, dann empfehlen wir Dir unsere Struktur für gelingende Meetings.

Am besten klappt das mit einem kleinen Trick. Stell Dir dazu vor, Dein Meeting ist ein Schiff, das eine bestimmte Aufgabe hat……

Sinn: Warum sind alle an Bord? Welchen Zweck hat die Reise? Ist es, um z.Bsp. ein Rennen zu gewinnen oder Ladung zu transportieren?
Übersetzt: Dient das Meeting zum Ideenaustausch, Projektfortschritt, Strategieentwicklung oder für Mitarbeiter:innen-Gespräche

Ziel: Es ist vergleichbar mit der Route des Schiffes – wohin soll die Reise führen?
Übersetzt: Welche Entscheidungen sollen getroffen werden? Sollen Aufgaben verteilt oder Infos zu einem speziellen Thema geteilt werden? 

Überblick: Beginne das Meeting mit einem Überblick: Wo fallen die Strahlen der Sonne überall hin in Bezug auf das Thema? Wer sieht es und bis wohin
soll es gesehen werden?
Übersetzt: Was sind die identifizierten Herausforderungen und Knackpunkte? Wer hat was zu dem Thema zu sagen? 

Umsetzung: Wie ist das Wetter, welche Vorräte braucht es und was soll geladen werden? Wer kommt mit und macht was genau?
Übersetzt: Wer macht was bis wann?Konkrete Aufgaben verteilen und bis wann sie erledigt sein müssen.

Auwertung: Wie war die Fahrt und was ist das Ergebnis? Was muss sich beim nächsten Mal ändern, dass die Fahrt einfacher wird?
Übersetzt: Ergebnisse am Ende zusammenfassen und versenden. Zahlen die Ergebnisse auf Punkt 1 ein? Die Mitschrift sollte der Meetingpate machen (nicht der Moderator). 


Zuhören, um zu verstehen

Während unser Gesprächspartner noch spricht, neigen wir oft dazu, bereits unsere eigene Antwort in Gedanken vorzuformulieren. Denn ein häufiges Missverständnis in Gesprächen ist, zu glauben, dass es hauptsächlich darum geht etwas zu sagen.

Dadurch verpassen wir jedoch wichtige Informationen und unser:e Gesprächspartner:in bekommt nicht das Gefühl, dass wir uns tatsächlich für seine/ihre Sichtweise interessieren.

Wie wäre es, wenn wir zukünftig mehr zuhören, um zu verstehen – anstatt um sofort eine Antwort parat zu haben?

Indem Du das Zuhören in den Mittelpunkt Deiner Kommunikation stellst, kannst du nicht nur die Qualität deiner Führung verbessern, sondern auch das Vertrauen und die Zusammenarbeit in deinem Team fördern. Es ist ein einfacher, aber äußerst wirkungsvoller Schritt, um als Führungsverantwortliche:r erfolgreicher zu sein.
Hier sind zusätzliche Tipps dazu:

𝐀𝐤𝐭𝐢𝐯𝐞𝐬 𝐙𝐮𝐡ö𝐫𝐞𝐧: Das bedeutet nicht nur, dem/der Gesprächspartner:in physisch zuzuhören, sondern auch aktiv nachzufragen, um sicherzustellen, dass du die Botschaft richtig verstanden hast. Wiederhole, was Du gehört hast, oder stelle Verständnisfragen, um sicherzustellen, dass keine Missverständnisse auftreten.

𝐄𝐦𝐩𝐚𝐭𝐡𝐢𝐞 𝐳𝐞𝐢𝐠𝐞𝐧: Zeige echtes Interesse an den Gedanken und Gefühlen Deines Gegenübers. Empathie kann dazu beitragen, eine bessere Beziehung aufzubauen und das Vertrauen zu stärken.

𝐆𝐞𝐝𝐮𝐥𝐝 ü𝐛𝐞𝐧: Vermeide es, voreilige Schlüsse zu ziehen oder vorzeitig zu unterbrechen. Lasse Deinem Gegenüber die Zeit, seine Gedanken auszudrücken, selbst wenn sie dir im Moment nicht wichtig erscheinen.
Non-verbale Kommunikation: Achte auf Deine eigene Körpersprache und Mimik. Zeige durch Dein eigenes Verhalten, dass du wirklich zuhörst und Dich engagierst.

𝐅𝐞𝐞𝐝𝐛𝐚𝐜𝐤 𝐠𝐞𝐛𝐞𝐧: Nachdem Du zugehört und verstanden hast, was Dein:e Gesprächspartner:in gesagt hat, teile ihm/ihr dies mit. Das zeigt Wertschätzung und stellt sicher, dass Du auf derselben Seite bist.

𝐎𝐟𝐟𝐞𝐧𝐡𝐞𝐢𝐭 𝐟ü𝐫 𝐚𝐧𝐝𝐞𝐫𝐞 𝐒𝐢𝐜𝐡𝐭𝐰𝐞𝐢𝐬𝐞𝐧: Zuhören, um zu verstehen, bedeutet nicht zwangsläufig, dass Du in allem zustimmen musst. Es bedeutet jedoch, die Perspektiven anderer zu respektieren und in Betracht zu ziehen, bevor Du antwortest.

Achte beim nächsten Gespräch darauf, ob Du im Kopf schon eine Antwort formulierst, während Dein Gegenüber noch spricht? Allein dieses Erkennen erlaubt Dir, Deine volle Aufmerksamkeit wieder Deinem Gesprächspartner zu schenken.