Bei unserem jüngsten LeadershipTalk zum Thema „Frauen in Führung“ diskutieren wir über Strategien und Möglichkeiten, um mehr Frauen in Führung zu bringen. Simone Reckermann von der Deutschen Bank warf ein helles Licht auf effektive Strategien, die es aus ihrer über 30-jährigen Erfahrung für einen nachhaltigen Wandel zu einer weiblicheren Führungswelt braucht.

𝐒𝐞𝐥𝐛𝐬𝐭 𝐕𝐨𝐫𝐛𝐢𝐥𝐝 𝐬𝐞𝐢𝐧: Authentisch führen und sich als Beispiel etablieren
𝐆𝐞𝐳𝐢𝐞𝐥𝐭𝐞 𝐅ö𝐫𝐝𝐞𝐫𝐮𝐧𝐠: Frauen direkt für Führungsrollen ansprechen und ihnen die Möglichkeit geben, sich mit anderen Frauen auszutauschen, die diese Rolle bereits innehaben
𝐅ü𝐡𝐫𝐮𝐧𝐠 𝐢𝐧 𝐓𝐞𝐢𝐥𝐳𝐞𝐢𝐭 𝐞𝐫𝐦ö𝐠𝐥𝐢𝐜𝐡𝐞𝐧: flexible Führungsstrukturen schaffen.
𝐌𝐞𝐧𝐭𝐨𝐫𝐢𝐧𝐠-𝐏𝐫𝐨𝐠𝐫𝐚𝐦𝐦𝐞 𝐢𝐧𝐢𝐭𝐢𝐢𝐞𝐫𝐞𝐧: Erfahrungstransfer durch erfahrene Führungskräfte fördern.
𝐂𝐨𝐦𝐦𝐢𝐭𝐦𝐞𝐧𝐭 𝐝𝐞𝐫 𝐔𝐧𝐭𝐞𝐫𝐧𝐞𝐡𝐦𝐞𝐧𝐬𝐬𝐩𝐢𝐭𝐳𝐞: die Führungsebene muss das Thema aktiv vorantreiben.
𝐅𝐫𝐚𝐮𝐞𝐧𝐪𝐮𝐨𝐭𝐞 𝐢𝐧 𝐝𝐞𝐫 𝐎𝐫𝐠𝐚𝐧𝐢𝐬𝐚𝐭𝐢𝐨𝐧: Klare Zielvorgaben zur Förderung von Frauen setzen.

Durch die enge Zusammenarbeit mit ihrem Kollegen Christian Tertel und ihre strategischen Initiativen erreichte Simone beeindruckende Erfolge in ihren Bereichen. Sie betonte die Tatsache in #Brandenburg zu arbeiten: Da sei die Mitarbeiter:innenstruktur schon deshalb eine andere, weil Frauen aus der DDR eine andere berufliche Sozialisation erfahren haben. Das Selbstverständnis, arbeiten zu gehen (auch in Führung) hatte in der DDR eine andere Basis.

In einer lebendigen Diskussionsrunde beleuchtenden die teilnehmenden Führungskräfte verschiedener Organisationen weitere effektive Ansätze:

𝐕𝐞𝐫𝐩𝐟𝐥𝐢𝐜𝐡𝐭𝐞𝐧𝐝𝐞 𝐔𝐧𝐜𝐨𝐧𝐬𝐜𝐢𝐨𝐮𝐬 𝐁𝐢𝐚𝐬 𝐒𝐜𝐡𝐮𝐥𝐮𝐧𝐠: Einschließlich der Männer, um Bewusstsein zu schärfen.
𝐀𝐧𝐰𝐞𝐧𝐝𝐮𝐧𝐠 𝐝𝐞𝐬 360 𝐆𝐫𝐚𝐝 𝐅𝐞𝐞𝐝𝐛𝐚𝐜𝐤𝐬: Damit Führungskräfte ihre Wirkung auf ihre Mitarbeitenden reflektieren können.
𝐒𝐩𝐞𝐚𝐤 𝐔𝐩-𝐒𝐜𝐡𝐮𝐥𝐮𝐧𝐠𝐞𝐧: Förderung offener Kommunikation, um dominantes Verhalten anzusprechen.
𝐊𝐨𝐥𝐥𝐞𝐠𝐢𝐚𝐥𝐞 𝐁𝐞𝐫𝐚𝐭𝐮𝐧𝐠: Weibliche Führungskräfte beraten sich gegenseitig zu konkreten beruflichen Themen.

Diese Methoden sind vielversprechend, doch Diskussion und Stimmungs-Blitzlicht zeigten, dass sie eine breite Anwendung selten ist. Der Dialog über die Gleichberechtigung in Führungsrollen ist längst nicht obsolet. Im Gegenteil, wir müssen ihn vertiefen.
Simone Reckermann brachte es prägnant auf den Punkt: „Der Blick auf Frauen in Führung ist nur der Anfang. Wir streben eine Vielfalt von Führungsstilen an, und der Geschlechterblick ist nur eine Perspektive unter vielen.“